Was bewegt jeden angehenden Fachwirt im Gesundheits- oder Sozialwesen, wenn er mit seinem Lehrgang fertig ist und auf die Prüfung hinarbeiten möchte? Genau – wie fange ich jetzt bei der Fülle an Stoff bloß an…
Was beobachten wir bei AQAdA? Teilnehmer haben bei ihrem mehr oder weniger guten Bildungsträger ihre Theorie abgeschlossen oder weitgehend abgeschlossen. Oftmals sind sie sehr unruhig, denn sie haben das Gefühl „nichts“ oder zu wenig „zu können“. Dann vergeht meist noch eine gewisse Zeit mit ordentlich schlechtem Gewissen, bis sie loslegen (wollen/können). Aber wie stellt man das jetzt am Besten an?
Zunächst mal muss man sagen, dass das von vielen Faktoren abhängt und es nicht „die“ Verfahrensweise mit Geling-Garantie gibt. Hat der Bildungsträger gut vorbereitet, sind meine Skripte gut, habe ich meinen Stoff immer gewissenhaft und regelmäßig erarbeitet… Und natürlich hängt es auch davon ab, welcher Lerntyp man ist und wie man sich die Dinge am effektivsten erarbeitet. Da kann man schon auf einen gewissen Erfahrungsschatz aus Schule und Ausbildung zurückgreifen.
Viele haben den Vorsatz, alle Hefte des Bildungsträgers noch einmal durchzuarbeiten, zusammenzufassen und zu lernen. Ich kann da - auch aus eigener Erfahrung - sprechen: Eine Illusion. Das wird man – vor allem, weil die meisten ja noch einige andere Verpflichtungen haben – allein zeitlich gar nicht schaffen. Zumindest nicht, wenn man umfassende Literatur bekommen hat. Zur Beruhigung: Ich bin der Überzeugung, dass das auch in den meisten Fällen nicht nötig ist. Da die Prüfung sehr praxisorientiert ist und man nur sehr wenige Fragen findet, die auf reine Wissensabfrage abzielen, sollte man mit Aufgaben üben. Mit vielen Aufgaben aus allen Handlungsbereichen. Elementar wichtig ist das Lösen der alten IHK-Prüfungsaufgaben. Da wird recht schnell deutlich, wo die IHK ihre Schwerpunkte setzt und man spürt seine eigenen Defizite auf. Die werden dann gezielt nachgearbeitet. Und den Rahmenlehrplan im Blick behalten, denn was da drin steht, kann auch gefragt werden.
Auf diese Weise deckt man ein breites Spektrum ab, was entscheidend ist. Sich nicht an exotischen Themen festbeißen, es kommt drauf an, dass die sich immer wiederholenden Basics sitzen. Es nützt im Zweifelsfall nix, wenn man zwar Investitionsrechnung bis ins Detail beherrscht, aber leider keine Konzepte und Projekte entwickeln kann, da dafür in der Vorbereitung die Zeit nicht mehr gereicht hat. Denn bis man Investitionsrechnung verstanden hatte, hat es halt nun mal gedauert…
Also: Unbedingt Schwerpunkte setzen.
Einen Zeitplan erstellen, in dem man auch Puffer einbaut. Urlaub, Krankheit, Unlust.
Rechtzeitig anfangen, geplant starten, nicht „auf Kante genäht“.
Rechnen üben, auch wenn sich viele davor scheuen. Aber da ist die Übung wirklich das „A“ und „O“.
Umgang mit der offiziellen Formelsammlung der IHK üben – es kommt regelmäßig vor, dass angehende Fachwirte sagen „Die kauf ich mir nicht, wir bekommen die ja an Tag X eh ausgeteilt“. Das kann man bereuen.
Aktuelle Gesetzbücher kaufen und auch in der Vorbereitung benutzen! Heisst, Parapgraphen suchen, Post-it rein etc. Dazu gibt es sogar einen separaten Blogbeitrag.
Wer unsicher ist, sich diese Organisation nicht alleine zutraut oder sich schlecht vorbereitet fühlt, ist bei AQAdA jederzeit herzlich willkommen und erhält hier schnell Rat und Unterstützung.