Es ist Mittwoch, der 25.10.2017 14.05 Uhr. Alle Zettel sind abgegeben. Der Kopf ist leer, die Konzentration auf Null. Große Erleichterung. Oder große Zweifel, ob es gereicht hat…oder Beides? Ja, Beides.
Ich kann mich ja noch so gut daran erinnern. Als wäre es gestern gewesen. Und gerade deshalb schreibe ich diesen Blogbeitrag. Weil ich nicht möchte, dass andere die gleichen Fehler „danach“ machen.
Kaum war die Prüfung abgegeben, da ging es los. Am besten schon vor dem IHK-Gebäude:
„ Was hast Du bei Aufgabe xy geschrieben?“ Waaas, da hab ich was ganz anderes. Oh Gott. Was wird denn richtig sein?“ „Wollen wir mal Punkte zählen?“ „ Wir könnten die Aufgaben aus dem Gedächtnis zusammenstellen“.
Zuhause schon der erste Anruf. „Wie war es bei Dir? Meinst, Du ich hab bestanden? Bestimmt nicht. Aber vielleicht ja doch.“
Schrecklich. Und total kontraproduktiv. Denn:
- Was der Leidensgenosse als Antwort hat, muss nicht richtig sein.
- Bei offenen Fragen gibt es meist mehrere mögliche Antworten.
- Aus dem überarbeiteten Gedächtnis gibt man Dinge falsch wider.
- Prüfer werten Antworten auf offene Fragen naturgemäß unterschiedlich.
- Es ist jetzt eh nix mehr zu ändern, und man macht sich nur verrückt.
- Und, und, und…
Also folgt daraus:
IHK-Gebäude um 14 Uhr verlassen und direkt das Gelände räumen J
Sich in den nächsten Tagen mit Personen umgeben, die NICHT gerade die Prüfung geschrieben haben.
Ich habe damals nach kurzer Zeit zu den Mit-Prüflingen gesagt, dass wir uns gerne unterhalten können, aber nicht über die Prüfung.
Vertraut auf Euch, Euer Gelerntes ( die Vorbereitung über AQAdA ist wirklich fundiert und zielführend, das sage ich aus echter Überzeugung ) und Eure Intuition.
Und jetzt einige Tage Pause einlegen. Dann ran an die Vorbereitung der mündlichen Prüfung.