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Wunschzettel eines Prüfers… - oder: wie schaffe ich es diesmal?

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Zur Zeit haben wir einige Teilnehmer in der Prüfungsvorbereitung, die die Prüfung im ersten oder zweiten Anlauf  – teils nur ganz knapp – nicht bestanden haben.

Das „A“ und „O“ für einen erfolgreichen erneuten Versuch ist für uns das Üben mit alten Prüfungsaufgaben. Die von jedem Teilnehmer eigenständig zu entwickelnden Lösungen werden dann von uns analysiert und kommentiert.

Und schon wären wir bei Wunsch 1 meines Wunschzettels: Ein Stempel mit dem Hinweis „Fallbezug fehlt“.

Was ist denn das bitte für ein Wunsch und warum ein solcher Stempel? Weil dies ein Fehler ist, dem die meisten „Durchfaller“ ihr Nichtbestehen zu verdanken haben. Immer und immer wieder lese ich allgemeingehaltene Lösungen. Der Bezug zum konkreten Fall in der Aufgabenstellung fehlt aber leider. Und somit gibt es wenig bis gar keine Punkte. Da hilft es auch nicht, wenn man hinschreibt, was man zum eigentlichen Thema sonst noch so weiß aus der Theorievermittlung. Beispiel: Sie sollen ein Projekt aufziehen und sind in der Rolle des Teamleiters Hans Glück. Aufgabe ist nun, Projektphasen zum einen zu benennen, ja, aber dann eben auch diese mit Leben und Praxis zu füllen! Hilfreiche Leitfrage dazu: Wer bin ich in welcher Situation und was soll ich tun?

Wunsch 2 meines Wunschzettels:

Ein weiterer Stempel mit dem Text „Taxonomie beachten“.

Folgendes passiert nämlich immer und ständig: Die Aufgabe lautet „Erläutern Sie drei mögliche Maßnahmen…“. Es gibt 6 Punkte zu erreichen. Und was lese ich? Sechs Maßnahmen, denn doppelt hält bekanntlich besser. Und diese dann – es fehlt ja an der Zeit – nur genannt. Was mache ich jetzt als Prüfer? Nur die ersten drei werden gewertet, denn es heißt ja „drei Maßnahmen“. Rest wird gestrichen. Und der Prüfer sucht sich nicht die Besten raus. Und Punkte kann es auch nur anteilig auf die ersten drei geben, denn es wurde nur genannt und nicht erläutert. So verliert man unter Umständen Aufgabe für Aufgabe wertvolle Punkte und muss gegebenenfalls nochmal antreten.

Diese beiden Fehlerquellen sind wirklich nicht zu unterschätzen und führen oftmals bei Einsichtnahme in die nichtbestandene Prüfung zum „Aha“-Effekt. Denn offenbar ist es vielen Prüflingen im Vorfeld nicht bewusst, wie elementar das gründliche Lesen und Verstehen der Aufgabenstellung ist. Und dies wiederum lernt man nicht, indem man nur alte Prüfungsaufgaben mit ihren Lösungshinweisen liest, sondern da muss man Zeit und Energie ins eigenständige Lösen investieren. Und für die Beurteilung, ob die eigene Antwort eine Gute ist – obwohl sie zum Beispiel vom Lösungshinweis abweicht – dafür sind dann wir von AQAdA da.

 

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