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Inhalt Herbst Prüfung 2017

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In der Facebookgruppe kam die Frage auf, was denn nun in der Herbstprüfung 2017 drankommen könnte. Daraufhin haben Nadine Schüßler und ich reagiert und jeweils einen Blogbeitrag verfasst, ohne zu wissen, dass der andere das auch macht. Ich lasse beide Beiträge unverändert.

Immer wieder kursieren wilde Gerüchte, Einschätzungen und Vermutungen, was in der nächsten Prüfung drankommen könnte und wir werden um eine Einschätzung gebeten.

Wir von AQAdA wissen es auch nicht und wenn wir es wüssten, dürften wir es nicht sagen….

Aber an sich ist das auch weitgehend egal.

Hört sich merkwürdig an, ist aber so.

Warum?

In der Frühjahrsprüfung 2017 für den geprüften Fachwirt (IHK) ging es wohl um Asylanten und einen gemeinnützigen Verein und/oder eine gemeinnützige GmbH und da waren einige Teilnehmer der Verzweiflung nahe.

Eigentlich ist das kaum nachvollziehbar, denn zum einen waren gemeinnützige GmbHs und Vereine schon öfters Inhalt der betrieblichen Situationsbeschreibung.

Zum anderen ist die Gemeinnützigkeit immer die gleiche, egal welche Situationsbeschreibung vorliegt.

Ob das jetzt der Schrebergartenverein, der Taubenzüchterverein, der Schützenverein oder der kirchliche Kindergarten ist, alles ist nach §52 ff Abgabenordnung gemeinnützig.

Das muss erkannt werden und nicht, ob es sich um einen Kindergarten oder um die Taubenzüchter handelt, denn das steht sowieso in der betrieblichen Situationsbeschreibung drinnen.

Auch ist es belanglos, ob ein Kritikgespräch mit dem Verwaltungsmitarbeiter vom Kleingartenverein oder mit dem Verwaltungsmitarbeiter im Krankenhaus geführt wird.

Immer der gleiche Ablauf.

Der identische Aufbau einer Bilanz gilt auch für alle. Das ist so im HGB geregelt und im HGB steht nicht drinnen, wie ein Kleingartenverein seine Bilanz zu gliedern hat und wie ein Krankenhaus. Einmal HGB, immer HGB. Wobei der Kleingartenverein wahrscheinlich nicht bilanzieren muss, weil er im Regelfall nur eine Einnahmen/Überschussrechnung erstellen muss.

Auch wird der Kleingartenverein das Projekt „Wir errichten ein neues Vereinsheim“ genauso aufbauen wie ein Krankenhaus die „Einführung der digitalen Dokumentation“. Weder muss ich Architekt sein, noch IT Spezialist, um die jeweiligen Projekte in der Prüfung zum geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) adäquat aufbauen zu können, denn in beiden Fällen bediene ich mich eines vier- oder fünfstufigen Projektphasenmodelle (Definitionsphase, Planungsphase, Durchführungsphase, Abschlussphase), ernenne eine Projektleiter, der über die definierten Handlungskompetenzen verfügen muss, brauche ein Projektteam, habe ein Projektbudget und einen Endtermin. Beide werden ein Projektreporting, ein Projektcontrolling und ein Projektmarketing durchführen.

Und wenn ich das in einem Ganttdiagramm darstelle und die Meilensteine und Pufferzeiten beachte, so wird das Vereinsheim fristgerecht fertig und die digitale Dokumentation erfolgreich eingeführt sein.

Und der PDCA Zyklus bedeutet bei den Kleingärtnernauch nicht Pflanzen, Düngen, Chicoree und Aufessen, sondern genau wie bei allen anderen auch Plan, Do, Check, Act.

Das alles sind basics, die der angehende geprüfte Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) wissen muss, hat aber rein gar nichts mit der betrieblichen Situationsbeschreibung zu tun.

Selbstverständlich aber sollte es für den angehenden Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) sein, mit aktuellen Änderungen im Gesundheits- und Sozialwesen vertraut zu sein und zwar nicht durch den Kurs oder die Prüfungsvorbereitung, sondern durch fleißiges Nachrichten hören und das Lesen von seriösen Zeitungen und darunter fällt nicht die Zeitung mit den vielen bunten Bildern und den vier Buchstaben.

Wesentliche Änderungen 2017 sind bspw. im SGB IX, XI und XII zu finden.

Und zum angehenden Fachwirt gehört es auch, im Radio auf Sender zu verzichten, deren einzig relevanter Inhalt die Meldung von Blitzern ist und die ansonsten nur Dudelmusik spielen und Werbung für den örtlichen Getränkemarkt machen.

Und wenn man schon fernsehschauen muss, anstatt die Zeit sinnvoller Weise mit Lesen und Lernen zu verbringen, dann sind Sender zu bevorzugen, die nicht 25h am Tag über die (geistigen) Flatulenzen und Zahlungsschwierigkeiten von irrelevanten Z Prominenten berichten und deren Zielgruppe sich auf die wenig bildungsaffinen Mitbürger beschränkt.

Warum ich die letzten vier Absätze so ausführlich beschreibe?

Genau das sind Gründe, warum die geprüften Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) manchmal im Bewerbungsgespräch scheitern.

Ohne fundierte Allgemeinbildung wird es schwierig mit einer Führungsposition. Da gehört mehr dazu als der Abschluss zum geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK).

Aber das wird Thema eines der kommenden Blogbeiträge sein.

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